Appell zum Weltfrauentag: Frauen, hört auf Euer Herz!
Am 8. März ist Internationaler Frauentag, der auf die Gründung eines Nationalen Frauenkomitees durch die Sozialistische Partei Amerikas 1908 zurückgeht. Später wurde der Tag von den Vereinten Nationen zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ gemacht. Und irgendwann wurde aus diesem ziemlich sperrigen Begriff einfach der Weltfrauentag.
Und egal, welche Bezeichnung nun wo gilt, die Idee dahinter ist überall gleich: Weltweit sollen für Frauen die gleiche Rechte gelten wie für Männer. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit sollte man meinen, aber leider oft noch weit gefehlt.
Zwar wurde inzwischen schon viel erreicht, aber weiterhin müssen Frauen in vielen Ländern der Welt noch um ihre Grundrechte kämpfen. Das beginnt bei Fragen der Bildung, der Meinungsäußerung und reicht bis zu einer häufig unzureichenden medizinischen Versorgung.
Aber um sich jetzt in Deutschland auf die Schulter zu klopfen und belehrend mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen, dazu haben wir noch lange keinen Grund. Denn auch hierzulande ist in vielen Bereichen noch eine Schlechterstellung bei Frauen zu beobachten. Nicht zuletzt bei der Bezahlung von Frauen in der Arbeitswelt oder der Diskussion um eine
Frauenquote in Führungspositionen. Und auch im Haushalt sind meist die Rollen noch „traditionell“ verteilt.
Aber auch in unserem speziellen Betrachtungsfall des Gesundheitsbereichs sind oft noch althergebrachte Muster vorhanden. So orientieren sich häufig Ableitungen von Krankheitssymptomen am männlichen Geschlecht, obwohl sich Krankheiten häufig bei Frauen ganz anders zeigen. Im schlimmsten Fall werden dann diese bei Frauen nicht richtig bzw. rechtzeitig diagnostiziert.
Nehmen wir als Beispiel die Diagnose eines Herzinfarktes. Der Herzinfarkt im Allgemeinen wird immer noch als Männerkrankeit angesehen, obwohl sich die Sterbeziffern bei Herzerkrankungen zwischen Mann und Frau kaum unterscheiden. Bei Frauen verlaufen Erkrankungen am Herzen sogar häufiger tödlich als bei Männern.
Die Unterschiede von Mann und Frau bei einem Herzinfarkt liegen im Auftreten der Symptome. Während die klassischen Symptome wie Schmerzen im Brustraum bei beiden auftreten, äußert sich ein Herzinfarkt bei Frauen häufig durch Rücken- und Nackenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Kiefer- und Halsschmerzen oder Beschwerden im Oberbauch. Und auch die Vorboten eines Herzinfarktes wie anhaltende Müdigkeit, Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, Verdauungsstörungen, Taubheitsgefühl in den Armen sowie Schmerzen im Rücken oder in den Beinen sind eher frauentypisch.
Wer detaillierte nachlesen möchte, wie sich ein Herzinfarkt bei Frauen äußert, welches Risikofaktoren es gibt und warum Zeit ein äußerst wichtiger Faktor ist, dem empfehlen wir unseren Fachartikel „Der Herzinfarkt (Myokardinfarkt) bei Frauen“.
Da sich die Diagnostik aber noch am Mann und seinen Symptomen orientiert, wird ein Herzinfarkt bei Frauen häufig zu spät erkannt. Deshalb ist für Frauen ein regelmäßiges Monitoring der Symptome besonders wichtig, um das Risiko eines Herzinfarktes zu reduzieren.
Eine Möglichkeit der Prävention und gleichzeitigen Unterstützung der Herzgesundheit bzw. der frühzeitigen Aufklärung wiederkehrender Symptome ist zum Beispiel ein regelmäßiges EKG
Das kann durch ein mobiles EKG mit CardioSecur Active erfolgen, bei dem Sie Ihre Herzgesundheit schnell und einfach über Ihr Smartphone checken.
Denn die Früherkennung ist immer noch die beste Möglichkeit, schlimmen Herzerkrankungen vorzubeugen.
Damit Ihr Herz noch lange gesund und aktiv bleibt!