Verliebte ticken anders und doch gleich
02. Mai 2017
Der Satz „Verliebte ticken gleich“ hat einen ernstzunehmenden Hintergrund. Die Liebe und die Zusammengehörigkeit zwischen einem Paar hat unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Körper, unsere Verhaltensweise und sogar auf unser Herz.
Einige Hirnbereiche die das Schmerzempfinden lenken, können auch durch intensive Liebesgefühle aktiviert werden. Schon einfaches Händehalten lindert das Schmerzempfinden.
Verliebt sein, aktiviert Bereiche im Gehirn die Euphorie auslösen können.
Nicht nur das Herz schlägt im gleichen Rhythmus, sondern auch das Gehtempo passt sich bei Paaren an. Insbesondere passt sich der Mann der Schrittgeschwindigkeit der Frau an und wird dadurch langsamer.
Neben dem gemeinsamen Herzschlag und Gehtempo, ahmen Verliebte auch den Klang ihrer Stimmen nach, um dadurch ihre Zuneigung und Zusammengehörigkeit auszudrücken.
Menschen die sich in einer festen, glücklichen Beziehung befinden, wenden unbewusst den Blick von attraktiven Menschen ab. Dieses Verhalten bezeichnet man als Aufmerksamkeitsbias.
Verliebte Männer sind eher dazu bereit für ihre Partnerin ein erhöhtes Risiko einzugehen.
Verliebte können sich schwieriger auf andere Dinge konzentrieren, weil der Großteil der kognitiven Ressourcen auf den Partner gerichtet ist.
Wissenschaftliche Studie belegt „Paare ticken gleich“
In einem Experiment der University of California Davis, wurde die Herzfrequenz und der Atemrhythmus von Paaren gemessen. Dabei ergab sich, dass die Herzen beider Partner im gleichen Takt schlugen und sich ihre Atmung synchronisiert hatte.
Die Untersuchung erfolgte mit 32 Paaren. Die Paare saßen in einem kalten, ruhigen Raum einige Zentimeter gegenüber voneinander. Sie durften sich nicht unterhalten und auch nicht berühren. Allerdings mussten sie sich gegenseitig nachahmen und verschiedene Übungen durchführen. Dabei wurden der Herzschlag und die Atmung gemessen. Des Weiteren wurden die Paare getrennt und mit anderen Partnern gemischt. Die so zusammengewürfelten Paare führten ebenfalls die gleichen Übungen durch. Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede zwischen beiden Gruppen: im Gegensatz zu den einander zugehörigen Paaren glichen sich die Atmung und der Herzschlag bei den gemischten Paaren nicht aneinander an.
Eine Erklärung der Wissenschaftler für die Synchronisation, liegt in der Dauer der Beziehung. Diese gibt den zugehörigen Paaren mehr Sicherheit, die durch Endorphine gestärkt wird. Zudem ergab sich, dass vor allem Frauen ihre Atmung an die ihrer Partner anpassen, als umgekehrt. Die Begründung liegt in den ausgeprägten Fähigkeiten von Frauen Empathie für ihr Gegenüber zu empfinden. Der Ursprung dessen liegt vermutlich in der Evolution, da sich Frauen auf Kinder und deren Bedürfnisse und Empfindungen besser einstellen können als Männer.
Wenn das Herz schon im Einklang schlägt, können Sie auch gemeinsam etwas Gutes für Ihre Gesundheit tun! Messen Sie in Zukunft Ihre Herzfrequenz, Ihren Herzrhythmus und Ihre Herzdurchblutung zusammen und unterstützen Sie sich damit gegenseitig. Erfahren Sie hier mehr über unser Partner-Spezial.
Autor S.H.