Bier verursacht Herzrhythmusstörunge
18. April 2017
Bier bringt nicht nur den Kopf ins Stolpern, sondern auch das Herz. Im Jahr 2015 untersuchte eine Studie des Uniklinikums München 3028 Wiesnfest-Besucher. Das Durchschnittsalter der Probanden lag bei 35 Jahren, ein Drittel waren Frauen. Bei jeder Person wurden ein EKG und der Alkohol-Wert gemessen. Die Alkohol-Werte lagen zwischen null und drei Promille, wobei der Durchschnitt bei 0,84 Promille lag.
Das Ergebnis der EKG-Messungen: 30,5% der Bierzeltbesucher hatten akute Rhythmusstörungen und davon knapp 26% eine Sinustachykardie. Bei einer Sinustachykardie handelt es sich um eine erhöhte Herzfrequenz von mehr als 100 Schlägen pro Minute. Mit steigendem Alkoholkonsum stieg auch die Anzahl der Rhythmusstörungen. Jedes zusätzliche Promille, erhöhte das Risiko für Herzrhythmusstörungen um 75%. Die Ergebnisse gelten natürlich nicht nur für Bier, sondern für jede Art von Alkohol.
Der Alkohol verursacht eine Weitung der Blutgefäße und es kommt zu einem Blutdruckabfall. Äußerliche Merkmale sind zum Beispiel gerötete Wangen. Um den Blutdruck konstant zu halten, erhöht der Körper die Herzfrequenz. Herzrasen oder Schweißausbrüche machen sich bemerkbar.
Treten nach einem alkoholreichen Wochenende akute Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern auf, sprechen Mediziner auch vom „Holiday-Heart-Syndrom“. Das Syndrom tritt vermehrt im Sommer auf, wenn hohe Temperaturen den Blutdruck senken und die Gefäße weiten. Eine Mischung aus Alkohol und beliebten Energydrinks erhöht zusätzlich das Risiko für Herzrhythmusstörungen.
Allgemein gilt, dass das Risiko an einer Herzschwäche zu erkranken, mit jedem Gramm Alkohol steigt, das man im Laufe seines Lebens zu sich nimmt. Kommen weitere Erkrankungen wie Bluthochdruck hinzu, erschlafft der Herzmuskel noch schneller. Das Herz verliert zunehmend an Pumpkraft und droht letztendlich zu versagen. Alkohol sollte folglich nur in Maßen genossen werden, höchstens ein Glas Wein oder Bier pro Tag.
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